BodenKunstSchätze

LandArt und Bodenbildung für unser Zuhause

Veröffentlichungsdatum

Kann unserem Boden mit Hilfe der Kunst mehr Aufmerksamkeit zuteilwerden? Auf diese Frage folgten die ersten Ideen für dieses Kooperationsprojekt. Der Boden, auf dem wir uns bewegen, ist Lebensraum unzähliger Lebewesen, Speicher für Wasser und Kohlenstoff und unverzichtbarer Helfer im Einsatz gegen die Erderwärmung. „Der Boden der Hildesheimer Börde gehört zu den fruchtbarsten in Mitteleuropa“, erklärt Bodenexperte Wulf Grube vom Bundesverband Boden.

Im Rahmen des Projekts BodenKunstSchätze gestalten regionale und internationale Künstler*innen Kunstwerke aus und mit natürlichen Materialien, die den Boden und seine Bedeutung auf ästhetische Weise sichtbar machen. Durch LandArt-Installationen an unterschiedlichen Orten wird der Boden als gestaltendes und gestaltbares Element erfahrbar gemacht. „Der Begriff LandArt wird heutzutage meistens für Kunstformen verwendet, die in der Landschaft verwirklicht werden, überwiegend aus Naturmaterialien bestehen, ortsspezifisch und oftmals vergänglich sind“, erklärt Michael Rofka, der gemeinsam mit seiner Frau Anna Rofka die künstlerische Leitung des Projekts übernimmt. „Unsere Landschaften und Böden sind nicht nur natürliche Ressourcen, sondern auch kulturelle Räume. BodenKunstSchätze macht diese Verbindung sichtbar und lädt dazu ein, Boden neu zu erleben.“

Ab Mitte August arbeiten die Künstler*innen direkt vor Ort und beziehen in ihre Arbeit auch Schulklassen und andere Gruppen aktiv mit ein. Ab dem 1. September sind die Werke dann auch öffentlich zugänglich. „Die Besucher*innen werden den Boden, den sie täglich direkt oder indirekt betreten, mit ganz neuen Augen sehen“, freut sich die Künstlerin Anna Rofka.

Das Projekt fördert den künstlerischen Ausdruck, das Umweltbewusstsein und einen reflektierten Umgang mit Naturmaterialien. Es eröffnet neue Perspektiven auf den Boden als Multitalent und Kunstmedium und verbindet somit Kreativität mit gesellschaftlicher Verantwortung. Das Hildesheimer Bodenbündnis begleitet die Arbeiten mit einer Informationskampagne: „Boden ist eine endliche Ressource, deren Schutz uns alle angeht. Kunst kann hier neue Zugänge schaffen und zum Nachdenken anregen“, betont Bodenexperte Wulf Grube.

BodenKunstSchätze ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Cluster e.V. und der Cluster Projekte GmbH. Es findet in den LEADER-Regionen nette innerste und Leinebergland statt. 

Gefördert wird das Projekt von der Europäischen Union über LEADER und den Landkreis Hildesheim. Mit dem Förderprogramm LEADER der Europäischen Union werden ländliche Regionen gestärkt. Zu den Kooperationspartnern gehören außerdem das Hildesheimer Bodenbündnis, die Stiftung Universität Hildesheim und das Kulturforum Sibbesse.


Alle Veranstaltungen auf einen Blick:

1. bis 30. September: LandArt-Installationen in Wittenburg, Deinsen, Sibbesse, Gronau, Lamspringe, Groß Himstedt, Garmissen, Heersum und Söhre

2. September: Eröffnung rund um die Klosterkirche Wittenburg


Alle Infos und Termine zu diesem KulturRegionale Spezial gibt es hier: www.cluster-verein.de/bodenschaetze

 

 

 

Fokus

Fokus

Im Artikel genannt

Im Artikel genannt
Bild
BodenKunstSchätze
Ausstellung

BodenKunstSchätze: Eröffnung

Eröffnung und Gespräch mit Künstlerinnen und Künstlern

Mit dem Projekt BodenKunstSchätze wird der Boden als künstlerisches Medium, als Lebensraum und als elementare Ressource unserer Umwelt erlebbar gemacht. Im Rahmen des Projekts entstehen großflächige LandArt-Installationen an verschiedenen Orten der Region – geschaffen von internationalen…